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Dreissig Jahre lagt die Wiese im Walde
dreissig Jahre lag die Wiese in, Walde'
es gab keinen,der von der wiese mit Ohren gehört hatte
es gab keinen, der die Wiese mit Augen gesehen hatte.
Da erfasste unten die Wiese fliessendes Wasser,
da erfasste in der Mitte die Wiese brennendes Feuer.
Bis zu den Baumwipfeln (schlug) die Feuerflamme der Wiese,
bis ans Himmelgewölbe (stieg) der Wiese Rauch,
bis zu den Stammwurzeln (zog sich) der Wiese Glut.
Wer sah die Wiese brennen,
wer sah die Wiese brennen?
Ein schwarzbrauner, trefflicher junger Mann (sah) die Wiese,
ein dunkelbrauner junger Mann (sah) die Wiese,
ein in Wäldern gehender Jäger sah sie,
ein in Wäldern umherstreifender Schütze bemerkte sie.
In der rechten Hand hat der junge Mann seine Flinte,
auf seiner Brust (trägt) der junge Mann ein Pulverhorn
So geht der junge Mann zum Feuer,
so geht der junge Mann zum Feuer.
Am Waldrand, Brüder, (steht) ein grosser Baum,
im Wipfel des grossen Baumes weint eine grosse Schlange,
im Wipfel des grossen Baumes trauert eine grosse Schlange.
Der junge Mann blickte zum Wipfel des grossen Baumes,
der junge Mann macht seine Flinte schussfertig,
er denkt die Schlange zu töten,
er denkt die grosse Schlange zu erschiessen.
(Da) sprach die grosse Schlange mit menschlicher Sprache,
(da) sagte die grosse Schlange mit menschlichen Worten:
'Töte mich nicht, junger Mann,
bringe mich nicht urn, junger Mann!
Lass mich, junger Mann, an deiner Flinte herabsteigen,
lass mich, junger Mann, an deinem rechten Ärmel (herabkommen),
ich winde mich um dich, junger Mann,
trage mich, junger Mann, nach Hause,
ich verwandle mich in eine genommene Gattin!"